Der dritte und vierte Weltcup der Saison 2023/24 fand in Sigulda, Lettland, statt. Wir reisten bereits am Samstag mit dem Flugzeug nach Riga an und von dort aus mit einem Mietauto weiter nach Sigulda.
Bei der Bahnbegehung wurde uns schnell klar, dass uns eine schwierige Woche bevorsteht. Denn noch kein Athlet außer den Letten hatte jemals auf dieser Bahn gefahren. Sie gilt als eine der schwierigsten Bahnen der Welt.
Bereits im ersten Training gab es die ersten Stürze, die zum Glück glimpflich ausgingen. Auch an den Renntagen stürzten einige Athleten.
Wir konnten uns gut auf die Bahn einstellen und hatten daher keinen einzigen Sturz. Da ich schon viele Jahre in Sigulda dabei war, konnte ich meine Erfahrungen an Chris weitergeben, der sie sehr gut umsetzen konnte.
Da durch die Stürze einige Athleten ausfielen, mussten wir unsere Schlitten dieses Mal nicht teilen.
Am Samstag und Sonntag früh fanden die Rennen statt. Am Samstag belegten wir den guten fünften Platz, nur drei Hundertstel hinter dem Podest. Das war natürlich etwas ärgerlich.
Am Sonntag konnten wir uns noch einmal verbessern und belegten den vierten Platz. Nach dem Rennen fuhren wir schnell zum Flughafen, da unser Rückflug am gleichen Tag stattfand.
Nun haben wir leider zwei Monate Pause, da unser Material in Korea für die Jugendolympiade gebraucht wird.
Unser nächstes Rennen wird die Europameisterschaft in St. Moritz sein, Ende Februar. Dazwischen werden wir natürlich einige Trainingslager absolvieren, damit wir auf unserer Heimbahn den EM-Titel holen können.
Text: Rene Zwicky
Bild: Christopher Stewart