Bob-Weltcup in Innsbruck

Bob-Weltcup in Innsbruck

Die Bob-Weltcuprennen fanden am vergangenen Wochenende in Innsbruck statt. Auf der sehr kurzen Bahn kommt es vor allem auf den Start an. Diese Tatsache spiegelte sich auch in den Resultaten der Schweizer Bobsportler wider. Bei den Herren machte sich das Startdefizit deutlich bemerkbar und beeinflusste die Platzierungen massgeblich.

Michael Vogt, Cédric Follador und Timo Rohner zeigten solide bis sehr gute Läufe, doch die Startzeiten hatten einen zu grossen Einfluss und verhinderten ein ähnlich gutes Resultat wie letzte Woche in St. Moritz. Michael Vogt konnte mit starken Fahrten das Startdefizit etwas wettmachen und beendete das Rennen am Samstagmorgen im Zweierbob auf dem guten 10. Timo Rohner wurde am Samstag 15. und Cédric Follador beendete das Rennen auf Rang 17.

Nach der Absage des Monobob-Rennens in St. Moritz in der Vorwoche ging es für die Damen in Innsbruck wieder um wichtige Weltcup-Punkte. Im Monobob-Rennen erwischte Melanie Hasler einen sehr guten Start und konnte auch in der Bahn eine starke Leistung abrufen. Sie beendete das Rennen auf dem tollen fünften Rang. Auch Debora Annen präsentierte sich sowohl am Start als auch auf der Bahn stark und belegte den elften Rang.

Am Sonntag wiederholte sich das Bild vom Vortag. Die Herren fuhren wieder solide, aber die Startzeiten verhinderten eine bessere Platzierung. Michael Vogt wurde 7., Cédric Follador 11. und Timo Rohner beendete das Rennen auf Rang 16.

Bei den Damen konnten beide Athletinnen erneut saubere Läufe zeigen, wobei auch hier der Unterschied in der Endplatzierung hauptsächlich durch die Startzeiten bestimmt wurde. Debora Annen und ihre Anschieberin Julie Leuenberger, die mit der 20. schnellsten Startzeit ins Rennen gingen, belegten am Ende den 14. Rang. Melanie Hasler und ihre Anschieberin Nadia Pasternack hingegen konnten dank einer starken Startzeit das Rennen auf dem guten fünften Rang abschliessen.

Innsbruck hat gezeigt, wie wichtig ein guter Start ist. Die Schweizer Athletinnen und Athleten konnten sich trotz guten Läufen aufgrund nicht optimaler Startzeiten nicht ganz vorne positionieren. Es bleibt zu hoffen, dass die Schweizer Teams am nächsten Weltcupwochenende in St. Moritz wieder auf Medaillenkurs sind.

Text: Sven Renggli
Bild: IBSF / Viesturs Lacis