Mit den letzten beiden Weltcuprennen in Obdach, Österreich ging die Weltcupsaison der Rennrodler zu Ende.
Stefan Federer, Jérôme Almer und Shohei Tanaka sicherten sich dort noch einmal entscheidende Punkte, um ihre Platzierungen in der Weltcupwertung zu verteidigen.
Tanaka sammelte mit zwei 22. Plätzen ausreichend Punkte, um den 20. Schlussrang im Weltcup zu behaupten. Almer sicherte sich mit einem 19. und einem 15. Platz bei den letzten beiden Rennen den 16. Gesamtrang.
Federer überzeugte erneut mit herausragenden Leistungen. Er erreichte einmal den fünften und einmal den sechsten Platz, was ihm ermöglichte, den sechsten Rang in der Gesamtwertung zu halten. Lediglich vier Athleten aus dem dominierenden Südtiroler Team und ein Österreicher platzierten sich vor ihm. Noch nie zuvor hatte ein Schweizer Rodler eine so hohe Platzierung im Klassement erreicht.
Leider konnte Marco Almer an den letzten beiden Rennen des Winters nicht teilnehmen. Bereits beim dritten Weltcuprennen in Umhausen und beim anschließenden Verfolgungsrennen fehlte er. Dadurch konnte er in der Weltcupwertung nicht ganz mit seinen Teamkollegen mithalten. Dennoch erreichte er mit Rang 28 eine Platzierung unter den besten dreissig Athleten.
Seline Wyss, die ebenfalls bei vielen Rennen fehlte, belegte in der Weltcupwertung der Frauen den 19. Schlussrang.
Zum ersten Mal seit einigen Jahren war die Schweiz mit einer bedeutenden Anzahl von Athleten im Weltcup vertreten, und die Platzierungen der Schweizer Rodler waren so gut wie nie zuvor. Das Schweizer Team schaffte es erstmals, sich in der Nationenwertung auf den fünften Rang zu positionieren.
Zusammengefasst war dies die bisher erfolgreichste Weltcup-Saison der Schweizer Naturbahnrodler.
Der Weltcup der Herren wurde vom Südtiroler Patrick Pigneter gewonnen, während bei den Damen seine Teamkollegin Evelin Lanthaler siegte.
Bild: Andreas Ebermann, FIL
Text: Jérôme Almer