Die letzten Weltcuprennen der Para Bobs fanden vergangene Woche in Sigulda statt. Ziel von Christopher Stewart und Jonas Frei war es, die Weltcupsaison bestmöglich zu beenden.
Für Jonas Frei waren es die ersten Fahrten auf der sehr anspruchsvollen Bobbahn in Sigulda. Nach einer ausführlichen Bahnbegehung folgten die Trainingsläufe.
Leider stürzte Frei im ersten Lauf, erholte sich aber schnell und fuhr im zweiten Trainingslauf bereits Bestzeit. Die Abstände zwischen den Athleten waren denkbar knapp, ein wahrer Hundertstel-Krimi. Zusammen mit Trainer René Zwicky wurde die Fahrlinie im oberen Teil der Strecke etwas verändert, eine sehr gute Entscheidung.
Am Freitag fand das erste von zwei Weltcuprennen statt, bei dem es auch eine Europameisterschaftswertung gab. Durch die Änderungen im oberen Teil der Bahn konnte Jonas Frei sowohl in der EM- als auch in der Weltcupwertung glänzen und gewann mit fast drei Zehntel Vorsprung. Sein Landsmann Christopher Stewart zeigte ebenfalls sehr gute Läufe, ihm fehlte aber etwas die Konstanz über die Läufe. Er wurde am Freitag hervorragender Vierter in der Europameisterschaft und Fünfter im Weltcup. Er selbst und seine Trainer waren mit seiner Leistung sehr zufrieden.
Am Samstag stand das zweite und letzte Weltcuprennen der Saison in Sigulda auf dem Programm. Die Erwartungen waren hoch und man hoffte auf zwei Medaillen in diesem Rennen. Jonas zeigte wieder sehr starke Läufe und konnte das Rennen erneut für sich entscheiden, Stewart beendete die Weltcupsaison mit einem sehr guten fünften Platz. Durch die beiden Weltcupsiege von Jonas Frei konnte er in der Weltcup-Gesamtwertung noch Plätze gut machen und sicherte sich den Vize-Weltcup-Titel.
Die Weltcuprennen im Parabob sind zwar vorbei, doch ein Rennen steht den Athleten noch bevor. Die Weltmeisterschaften, die am 13. und 14. Februar in St. Moritz stattfinden. Christopher Stewart und Jonas Frei trainieren seit heute auf dem Olympia Bobrun St. Moritz-Celerina, um an der Weltmeisterschaft das bestmögliche Resultat zu erzielen.
Text: Sven Renggli
Bilder: IBSF / Ģirts Kehris