Am vergangenen Wochenende fanden in Umhausen, Tirol zwei Weltcuprennen im Naturbahnrodeln statt.
Bereits am Samstag zeigte sich, dass Stefan Federer und Jérôme Almer in guter Form waren. Almer sicherte sich beim ersten der beiden Rennen den 15. Rang. Federer konnte sogar mit den besten mithalten und verpasste das Podest als Vierter nur ganz knapp.
Am Sonntag fand dann ein Eliminationsrennen statt. In diesem Modus treten immer zwei Rodler gegeneinander an, um in die nächste Runde vorzustossen. Im Finallauf treffen dann die vier Athleten aufeinander, welche die vorangehenden Duelle stets gewonnen haben.
Die guten Resultate vom Samstag schienen die beiden Grindelwalder Rodler zu beflügeln. Almer kämpfte sich ins Viertelfinale vor, wo er auf seinen Teamkollegen Federer traf. Diesem musste er sich geschlagen geben, was für ihn den 13. Schlussrang bedeutete. Federer gewann daraufhin im Halbfinale gegen den Südtiroler Fabian Brunner und durfte somit im Finale gegen die anderen drei Finalisten antreten.
Im letzten Lauf hatte Federer nichts mehr zu verlieren. Er stand noch nie zuvor auf dem Podest und war schlimmstenfalls Vierter. So riskierte er alles und legte einen Traumlauf hin. Im Ziel angekommen, lag er vor den zwei zuvor gefahrenen Finalisten. Nur noch der Weltmeister Michael Scheikl konnte ihm den Sieg da noch nehmen. Dieser startete stark in seinen letzten Lauf und lag lange Zeit vor dem Schweizer Rodler. Im unteren Streckenteil konnte Scheikl aber nicht mit Federer mithalten und verlor seinen Vorsprung. So konnte sich Federer schliesslich gegen den Weltmeister behaupten und errang damit den ersten Schweizer Sieg im Weltcup der Naturbahnrodler.
Text: SRC Grindelwald
Fotos: Jana Zischg