Gute Platzierungen und einen Crystal Globe, gab es beim letzten Weltcuprennen der Saison in Lake Placid.
Nach guten Trainings machten Melanie Hasler und Debora Annen den Auftakt für Swiss Sliding.
Melanie hatte bis zur Ausfahrt 14 im ersten Lauf einen hervorragenden Lauf, dort schlich sich dann allerdings ein Fehler ein, der sie vom 2.Platz in der Durchgangszeit auf den 8.Platz zurückwarf.
Debora, die zum ersten mal auf dieser technisch anspruchsvollen Bahn fuhr, war die Nervosität im ersten Lauf anzumerken. So schlichen sich einige kleinere Fehler ein und sie belegte Platz 15 nach Lauf 1.
Im zweiten Lauf legte sie dann ihre Nervosität ab und fuhr die gute 13.Laufzeit in ihrem Debüt auf dieser Bahn. Sie beendete das Rennen somit auf dem 15.Platz.
Melanie ärgerte sich über ihren Fehler im ersten Durchgang und es gelang ihr, ihren Ärger in Performance umzumüntzen. Mit schnellerem Start und guter Fahrt gelang es ihr noch einen Platz gutzumachen und das Rennen auf Platz 7 zu beenden.
Bei den Männern kehrte Teamleader Michi Vogt wieder in das Team zurück, nach seinem Sturz in Altenberg.
Er startete hier mit Andreas Haas ins Rennen. Nach einem guten Start für das neuformierte Duo, resultierte nach einem mit kleinen Fehlern behafteten Lauf der 5.Platz nach Lauf 1.
Simon Friedli startete hervorragend mit Luca Rolli, seine Fahrt war allerdings nicht optimal unter den schwierigen Eisbedingungen, die komplett anders als im Training waren. So resultierte leider nur Platz 11 für ihn nach Lauf 1.
Cedric Follador war leider schon mit 5.30 sec am Start aus den Traktanden für eine gute Platzierung gefallen. Er belegte Platz 14 nach Lauf 1.
Das änderte sich leider auch nicht im zweiten Lauf und er belegte nach 2.Läufen den 14.Gesamtrang.
Bei Simon Friedli brach leider vor dem zweiten Lauf seine Wadenverletzung wieder auf. So gehandicapt startete er nur 5.32. Er verlor in der Bahn dann allerdings auf Grund einer guten Fahrt nur eine Position und belegte Platz 11 in der Endabrechnung.
Michi Vogt zeigte eine sehr gute Fahrt im zweiten Lauf. Es gelang ihm noch eine Position gutzumachen und er beendete das Rennen zusammen mit Andreas Haas auf einem hervorragenden 4.Platz. Ein hervorragendes Comeback nach seinem Sturz und Herzliche Gratulation zu dieser hervorragenden Performance.
Am zweiten Tag eröffnete Melanie zusammen mit Mara den Wettkampftag für Swiss Sliding.
Wie immer bei den besten am Start, zeigte Melanie eine solide Fahrt und belegte Platz 6 nach Lauf 1.
Im zweiten Lauf steigerten sich unsere Frauen nochmal am Start und in der Bahn und fuhren mit der ausgezeichneten 4.Laufzeit noch auf den 4. Platz nach vorne. Im Ziel herrschte dann grenzenloser Jubel, da Melanie mit dieser hervorragenden Leistung sich den bronzenen Crystal Globe gesichert hatte.
Dieser bedeutet das sie die drittbeste Fahrerin der in der Kombination aus Monobob und 2woman dieser Saison war. Unseren grössten Respekt und Anerkennung für dieser herausragende Leistung.
Wir wollen allerdings auch Mara Morell nicht unerwähnt lassen, ihre Anschieberin im 2er Bob. Sie hat mit ihren hervorragenden Leistungen als Anschieberin, sehr grossen Anteil am Gewinn des Crystal Globe.
Das 4er Rennen bildete nun den Abschluss der Wettbewerbe in Lake Placid. Es sollte ein turbulentes Rennen mit einem überraschenden Ende werden.
Trotz seiner Wadenverletzung startete Simon Friedli mit seiner Crew hervorragend und auch seine Fahrt war sehr gut. So belegte er mit seiner Crew den hervorragenden 5.Platz nach Lauf 1.
Cedric Follador mit seiner Crew vermochte am Start nicht ganz mitzuhalten. Mit einer soliden Fahrt belegte er Platz 11 nach Lauf 1.
Besonder Beachtung verdienen die fahrerischen Leistungen, da beide unserer Piloten im Training stürzten, aber diese Schrecksekunde abschüttelten und im Rennen gute fahrerische Leistungen zeigten.
Im zweiten Lauf wurde es dann turbulent. Unsere Crews zeigten gute Leistungen, allerdings verloren sie und andere Crews unerklärlich viel Zeit in der Bahn. Ratlosigkeit machte sich nicht nur bei unseren Teams breit.
Wegen des starken Schneefalls wurden zuerst Fehlauslösungen des Zeitschranken in Erwägung gezogen. Es stellte sich allerdings heraus das grosse Stücke Eis aus der Bahn gebrochen waren und die Kufen, auch unserer Teams komplett zerstört hatten.
Es bleib der Jury nichts anderes übrig als das Resultat des ersten Laufes zu werten.
Ein turbulentes Ende im letzten Rennen der Saison.
Text: Thomas Lohfing
Bild: Melanie Hasler