Rennbericht Imsterberg 29./30. Juni 2024

Rennbericht Imsterberg 29./30. Juni 2024

Geglückter Saisonauftakt

Das Rennrodelteam vom Schlittel- und Rodelclub Grindelwald konnte zu Beginn der diesjährigen Rollenrodel-Cupsaison einige Erfolge verbuchen. Imsterberg in Tirol ist eine feste Station im Rennkalender. Die Strecke besticht durch ihre Breite, Einfachheit und hohe Geschwindigkeiten. Mit zwei langen Geraden sowie zwei Links- und zwei Rechtskurven ist sie technisch nicht sehr anspruchsvoll, verzeiht jedoch keine Fehler. Wer eine Spitzenwertung erlangen möchte, bremst mit Vorteil sehr dosiert, d.h. so wenig wie möglich, und nimmt den Schwung aus den Kurven mit. Das Wetter blieb das ganze Wochenende über trocken; am Samstag war es jedoch sonniger und wärmer als am Sonntag, was sich auch auf die gefahrenen Zeiten ausgewirkt hat: Warme, sonnige Bedingungen erlauben in Imsterberg stärkeren Grip und schnellere Laufzeiten.

Der junge Tiroler Fabian Achenrainer, der die Szene einige Jahre dominiert hatte und nun von einer längeren Rennpause zurückgekehrt ist, musste sich am Samstag Albert Steffen vom SRCG geschlagen geben, der sogar einen neuen Bahnrekord aufstellte. Dessen Teamkollege Michael Ammann erreichte mit dem 7. Rang über alle Herren-Kategorien sein bisher bestes Karriereergebnis und durfte in der Alterskategorie I+II hinter dem Tiroler Gerhard Zöhrer und Albert Steffen als Dritter auf das Podest steigen. Mit Jérôme Almer auf Platz 10 fuhren gleich drei Grindelwalder Athleten in die Top Ten und sorgten für ein hervorragendes Teamergebnis. Steffens Tochter Seline Wyss belegte an beiden Renntagen hinter den Österreicherinnen Emma Ruetz und Alina Schaffenrath den dritten Platz bei den Juniorinnen.

Am Sonntag konnte Ammann seine Leistung vom Vortag leider nicht wiederholen und musste sich mit dem 14. Platz über alle Kategorien begnügen. Jérôme Almer wurde Zwölfter. Albert Steffen hingegen konnte sich vom 4. Platz nach dem ersten Lauf auf den zweiten Platz im Finallauf vorarbeiten. Er fuhr im zweiten Lauf die Tagesbestzeit, nur reichte diese leider nicht ganz, um Fabian Achenrainer noch abzufangen.

In der Doppelsitzerkategorie fuhr das Grindelwalder Gespann mit Albert Steffen und Aimee Moat am Samstag vor den Deutschen Niko Hörth und Vincent Streit auf den zweiten Platz. Am Sonntag wiederum mussten sie sich Hörth und Streit geschlagen geben und fuhren auf Platz drei. Den Doppelsitzerbewerb gewannen zweimal die Cousins Fabian und Simon Achenrainer.

Bei den Damen gewann am Samstag die Österreicherin Riccarda Ruetz vor Lisa Walch, die für Deutschland startet. Am Sonntag drehte Walch den Spiess um und setzte sich vor Ruetz.

 

Text und Foto: Dr. phil. Michael Ammann, SRC Grindelwald