Rennbericht Rollenrodeln St. Nikolai 13./14. Juli 2024

Rennbericht Rollenrodeln St. Nikolai 13./14. Juli 2024

Vater und Tochter mit Podestplätzen

Eine sehr kleine Schweizer Delegation nahm am vergangenen Wochenende eine zwölfstündige Reise auf sich, um am dritten und vierten Austria Rollenrodel-Cuprennen teilzunehmen. Austragungsort war St. Nikolai im Sausal, das in der Nähe von Graz liegt und wo etwa alle fünf bis sieben Jahre Rennen stattfinden. Im Gegensatz zu Imsterberg in Tirol ist die Strecke in St. Nikolai sehr kurz und durch eine Schikane sowie Kurvenkombinationen stark technisch ausgerichtet. Das schwülwarme Wetter sorgte für Asphalttemperaturen von über 30 Grad in der Sonne. Heftige Regenfälle ereigneten sich am Samstag glücklicherweise erst nach Rennschluss.

Der Wettbewerb begann an beiden Renntagen wie üblich mit dem Doppelsitzerrennen. Da Aimee Moat zu Hause blieb, wählte Albert Steffen vom Schlittel- und Rodelclub Grindelwald seine Tochter Seline Wyss als Doppelsitzerpartnerin. Leider war den beiden kein Erfolg beschieden und sie landeten zweimal auf dem 5. Platz. Beide Male gewannen die Cousins Fabian und Simon Achenrainer aus Tirol.

Vater und Tochter waren jedoch im Einsitzerbewerb umso erfolgreicher. Albert Steffen klassierte sich an beiden Renntagen als Dritter über alle Herrenkategorien und gewann jeweils die Herren-Alterskategorie III vor dem Steirer Markus Trieb. Der Österreicher Michael Scheikl, der die Rodelszene jahrelang dominierte, hat nichts verlernt und belegte bei seinem Comeback gleich den ersten Platz vor Fabian Achenrainer. Am Tag darauf tauschten Scheikl und Achenrainer die Rangfolge. Seline Wyss schaffte es am Samstag vor der Tirolerin Emma Ruetz bei den Juniorinnen auf Platz 2. Am Sonntag musste sie sich Ruetz geschlagen geben und landete auf Rang 3. Beide Male gewann die Österreicherin Alina Schaffenrath. Bei den Damen allgemein gewann Emmas Schwester Riccarda Ruetz vor Lisa Walch das Rennen.

Ende August folgt mit der Rollenrodel-Europameisterschaft in Rosenau in Oberösterreich das Highlight dieser Saison.

 

Bild und Text: Dr. phil. Michael Ammann, SRC Grindelwald