Am Wochenende vom 3. und 4. Februar fand im Jaufental, Südtirol, das vierte Weltcuprennen und anschliessend die Europameisterschaft der Rennrodler statt.
Die Schweiz war mit fünf Athleten stark vertreten.
Die Temperaturen waren hoch, und das Eis dementsprechend weich.
Zudem war die Bahn sehr unruhig.
Beim Weltcuprennen in Laas hatten die Schweizer Rodler mit diesen Bedingungen noch zu kämpfen. Am Rennen vom Samstag zeigte sich jedoch, dass sie nun auch unter diesen Verhältnissen schnell sein können.
Bei den Damen legte Seline Wyss bei ihrem Weltcup-Debüt zwei solide Läufe hin und klassierte sich damit auf Rang 14.
Bei den Herren zeigte Shohei Tanaka sichere Fahrten. Er erreichte damit den 26. Platz.
Jérôme und Marco Almer legten jeweils starke erste Läufe hin und klassierten sich auf den Zwischenrängen 13 und 15.
Im zweiten Lauf konnten sie sich nochmals steigern. So konnte sich Jérôme Almer mit dem 12. Schlussrang sein bestes Ergebnis der Saison sichern. Für Marco Almer bedeutet der 14. Rang sein bisher bestes Ergebnis im Weltcup überhaupt.
Stefan Federer legte einen fulminanten ersten Lauf hin und belegte damit den vierten Zwischenrang. Leider lief der zweite Lauf für ihn nicht wie gewünscht. Es reichte aber immer noch für den starken sechsten Rang.
Bei der Europameisterschaft galt es dann, die guten Resultate vom Vortag zu bestätigen.
Wyss gelang dies eindrücklich. Sie legte zwei noch schnellere Fahrten hin als noch am Vortag. Damit reichte es ihr für den 13. Rang.
Tanaka konnte seine Laufzeiten leider nicht verbessern. Dennoch erreichte er den 25. Schlussrang.
Marco Almer zeigte einen überragenden ersten Lauf und landete so auf dem 13. Zwischenrang. Nach einem kleinen Fehler im zweiten Lauf belegte er erneut den 14. Schlussrang.
Jérôme Almer konnte seine Form vom Vortag nicht ganz bestätigen. Nach dem ersten Lauf lag er auf dem 16. Platz. Mit einer Steigerung im zweiten Lauf gelang es ihm, noch einen Rang gutzumachen. So klassierte er sich direkt hinter Marco auf dem 15. Rang.
Federer hatte im ersten Lauf leider auch etwas zu kämpfen. Für ihn bedeutete dies den achten Zwischenrang.
Im zweiten Lauf drehte er nochmals etwas auf. Dennoch reichte es knapp nicht, um noch Plätze gutmachen zu können. Er verteidigte aber den 8. Rang.
Wyss und Federer gingen beim Teamwettkampf für die Schweiz an den Start. Dort belegten sie hinter Italien, Österreich und Deutschland den vierten Platz.
Sowohl beim Weltcuprennen als auch bei der Europameisterschaft wurden alle von den Weltcupführenden Evelin Lanthaler und Patrick Pigneter überflügelt.
Bilder: Andreas Ebermann
Text: Jérôme Almer